Interview mit Mompreneur Anna Beck
Interview mit Mompreneur Anna Beck
Teil 2: Family und Mompreneur Work-Life Ballance
Family und Mompreneur Work-Life Ballance
Hallo Explorer und Creator, ich nehme dich in diesem Podcast mit auf eine Reise oder Expedition durch das Leben. Wir werden viele großartige Menschen und deren Herausforderungen kennenlernen und lernen wie wir durch unsere Herausforderungen unser Leben aufs nächste Level transformieren.
Anna Beck ist Coach und Erziehungsberaterin für Eltern-Kind-Beziehungen. Mit ihrem Konzept Parental Leadership möchte sie Eltern erkennen lassen, dass man Kinder erst dann führen kann, wenn man gelernt hat sich selbst zu führen. Sie tritt für eine bedürfnisorientierte Erziehung der Kinder ein, in der entwicklungspsychologischen Aspekte berücksichtigt werden. Kinder also so gesehen werden wie sie sind, mit dem was sie brauchen und nicht was wir von ihnen erwarten.
Im ersten Teil des Interviews hat uns Anna das Konzept von Parental Leadership erklärt und die wirklichen Bedürfnisse von Kindern herausgestellt. Wir haben auch über das Schulsystem gesprochen und wie die Regelschule den Anschluss an aktuelle geisteswissenschaftliche und anthroposophische Erkenntnisse verpasst hat.
Im zweiten Teil des Videos geht es um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Familie und Business
Holger: Wie schaffst du es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Familie und Business herzustellen? Gibt es bei euch Routinen oder Prinzipien, die das unterstützen.
Anna: Bei uns gibt es abends, um 18:00 Uhr einen Schichtwechsel, mein Mann übernimmt Haushalt und Kind und ich gehe in mein Homeoffice. Das machen wir auch am Wochenende, wobei wir dann auch darauf achten, dass wir genügend Zeit gemeinsam als Familie einplanen und auch das Verhältnis zwischen Mann und Frau nicht vernachlässigen.
Holger: Hast du für mich und unsere Zuhörer, unter denen auch viele Mommy- und Daddypreneure sind, einen Tipp, wie es uns gelingen kann, trotz all der Arbeit und Aufgaben im Beruf und im Privaten, weder die Familie noch das Business zu vernachlässigen?
Anna: Mir persönlich hat es immer geholfen, den Fokus mal weg vom großen Ziel oder Ergebnis und mehr auf den nächsten konkreten Schritt zu richten. Bei großen Zielen ist noch so viel zu tun und die sind so groß und so weit weg. Es kann helfen sich zu fragen, was kann ich heute an kleinen Schritten tun? Was ist der nächste Schritt? Und nach ein paar Monaten kommen eben viele kleine Schritte zusammen.
Wichtig ist auch sein Warum, die Intention und die Motivation nicht zu verlieren. Warum tue ich das? Und was kann ich tun, um meiner Reserven aufzufüllen, um wieder runter zu kommen und alles loszulassen.
Holger: Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Welche Bedeutung haben die Unternehmer der Neuen Zeit und welche Rolle spielen unsere Kinder darin?
Anna: In meiner Vision haben wir viel mehr Freie Schulen, wir bilden fürs Leben aus und füttern nicht nur leere Inhalte in die Gehirne der Schüler. Die Schule wird viel mehr Praxis haben. Heutzutage braucht man nicht mehr gute Noten oder Zeugnisse als Eintrittskarte in die Unternehmen. Es wird alles neuer, schneller und es kommt auf die tatsächlichen praktischen Fähigkeiten der Menschen and und nicht auf die Noten. Von daher müssen die Schulen lernen umzudenken. Die Stimmen für ein neues Bildungssystem werden immer lauter und auch die Kinder, gerade von den Mommy- und Daddypreneuren werden viel besser vorbereitet fürs Leben. Sie lernen von vornherein was Unternehmertum bedeutet und nicht wie ich mich im Hamsterrad zurechtfinde.
Holger: Welchen Rat hast du für unsere Zuhörer in Bezug auf einen Bogen oder eine Brücke, die wir in diese Zukunft spannen können?
Anna:
Was wir für uns tun können uns selbst richtig zu führen. Und zwar über unsere Emotionen. Denn alles darf sein, wir dürfen Emotionen also auch Ängste, Unzulänglichkeiten und auch Begeisterung und Freude zulassen. Und wenn wir davon wegkommen Gefühle und Emotionen zu verdrängen und sie als Teil von uns zu akzeptieren, dann sind wir ganz, wir bewerten dann nicht mehr, wir sind nicht mehr das Programm, sondern schauen zu, was da so ist. Und das führt dazu, dass wir auch unseren Kindern helfen können und auch seine Gefühle sehen und annehmen können. Der Frust darf sein und gehört wie die Farben des Regenbogens zum Leben dazu. Wenn wir dies verdrängen dann sind wir nicht mehr ganz, sondern gepalten und auch unfrei und das geben wir an unsere Kinder weiter. Und die abgespalteten Teile suchen sich dann Nebenschauplätzen in unserem Leben, und das führt zu Drama, zu Projektionen, und zu komischen Beziehungen.
Holger: Das ist wahrscheinlich gar nicht einfach, ohne den Eltern zu nahe zu treten und ihnen ihre Expertise abzusprechen. Denn die Eltern sind schließlich die Experten ihrer Kinder.
Anna: Genau. Und das ist letztendlich der zweite Teil, Eltern wieder zu Experten zu befähigen. Viele Eltern sind aufgrund der vielen Beziehungsratgeber verunsichert, wodurch sie sich zu sehr entfernt haben von ihrem natürlichen Instinkt, wie sie reagieren können. Sie fragen sich, „Verwöhn ich mein Kind zu sehr, wenn ich bei jedem Schreien oder Meckern gleich hingehe und es in den Arm nehme?“ Der natürliche Instinkt sagt, es ist in Ordnung dein Kind jetzt in den Arm zunehmen, aber der Kopf sagt, dann tanzt es mir vielleicht auf der Nase herum, solche Glaubenssätze kursieren immer noch, man könnte ein Kind zu sehr verwöhnen, wenn man es zu oft in den Arm nimmt. Und mit diesen Erziehungsmythen und Glaubensätzen möchte ich aufräumen und Eltern Handlungssicherheit mit auf den Weg geben.
Holger: Es geht also um die Ganzwerdung, alles was ist darf sein.
Anna: Wenn es um das Zulassen von Gefühlen geht, sind gerade Männer dabei sich zu emanzipieren. Sie hatten nie ein Rollenmodell, jemand der ihnen den Umgang mit Emotionen vorgelebt hat und das darf sich jetzt ändern und wir lernen zu akzeptieren, dass jeder Mensch sowohl weibliche als auch männliche Energien oder Seiten hat und wir lernen auch diese in unser Leben zu integrieren.
Holger: Vielen Dank für das inspirierende Gespräch Anna!
Anna liest gerade über die Geisteswissenschaftlichen Ansätze von Rudolf Steiner und empfiehlt dieses Wissen jedem weiter, der sich mit der Philosophie der Freiheit auseinandersetzen möchte. Ihr nächstes Buch ist ‚Unbox your Relationship‘ von Tobias Beck.
Tobias Beck: Unbox your Relationship
Wenn du mehr über Anna Beck erfahren möchtest, findest du das auf der Seite https://annabeck.coach
Es gibt eine Facebook-Gruppe mit dem Namen Parental Leadership https://web.facebook.com/groups/psychagogik4you/
Und Anna ist als Mentorin auf Upspeak unterwegs, dort betreibt sie den Podcast Parental Leadership.
https://www.upspeak.de/de/annabeck
Ich freue mich, dass du dich für die Arbeit von Anna und auch von mir interessierst. Wenn dir diese Folge gefallen hat, abonniere diesen Podcast und gib mir bitte eine positive Bewertung auf iTunes und hinterlasse mir ein Kommentar mit Anregungen, Fragen oder Feedback auf meinen Social Media-Kanälen oder besuche mich auf meiner Website https://holgermarkgraf.de
Ich freu mich darauf, wenn du nächstes Mal wieder zuhörst!
Rock bis dahin weiter das Leben!
Holger
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