Podcast Folge 008 – Martin Pleissner: Leadership und Bewusstsein

Im ersten Interview-Teil ging es um Whypreneur, Sinnerfülltes Unternehmertum, und wie wir vom Opferbewusstsein zum Schöpferbewusstsein gelangen. Im zweiten Teil geht es vor allem um die Bedeutung von Leadership. Wir müssen uns zuerst führen können, bevor wir unsere Kinder, Mitarbeiter und eine Gemeinschaft oder Community führen oder inspirieren können. Darüber hinaus zeigt uns Martin eine konkrete Übung, wie wir uns von Täuschungen befreien können und bewusster durchs Leben gehen können und er spricht über das Gleichgewicht zwischen Business und Familie, was besonders für Solopreneure wichtig ist.
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Leadership - Eine Interview mit Martin Pleissner

Leadership – Ein Interview mit Whypreneur-Gründer Martin Pleissner

Teil 2: Leadership, Bewusstsein und Business-Family Life-Ballance

Leadership, Bewusstsein und Business-Family Life-Ballance

Im ersten Interview-Teil ging es um Whypreneur, Sinnerfülltes Unternehmertum, und wie wir vom Opferbewusstsein zum Schöpferbewusstsein gelangen. Im zweiten Teil geht es vor allem um die Bedeutung von Leadership. Wir müssen uns zuerst führen können, bevor wir unsere Kinder, Mitarbeiter und eine Gemeinschaft oder Community führen oder inspirieren können. Darüber hinaus zeigt uns Martin eine konkrete Übung, wie wir uns von Täuschungen befreien können und bewusster durchs Leben gehen können und er spricht über das Gleichgewicht zwischen Business und Familie, was besonders für Solopreneure wichtig ist.

Holger: Das Konzept von Whypreneur beruht auf drei Konzepten bzw. Werten: Problemlösung, Wohlstand und Leadership. Was für eine Bedeutung hat Leadership in der heutigen Zeit?

Martin: In der heutigen Zeit sind wir durch das Wort Führer verschreckt, weil es eben diese negative Behaftung durch unsere Geschichte gibt, deswegen können wir es Führungskraft nennen. Ich denke das ganze Therma Führung geht erstmal bei dir selbst los. Führe dich selbst, um andere führen zu können. Nicht jeder ist zum Führer gemacht. Manche Menschen werden sehr gerne geführt und gehen da total drin auf. Sie brauchen einen gewissen Rahmen, gewisse Ansagen. Aber gerade als Unternehmer, wenn du etwas erschaffen und kreieren möchtest, bist du in gewisser Weise ein Führer. Auch wenn du Solopreneur bist, also auch wenn du Einzelunternehmer bist, bist du trotzdem ein Führer. Nicht nur für dich und dein eigenes Leben, sondern du musst deine Idee vertreten. Vielleicht hast du einen revolutionären Ansatz oder stehst für einen Mindshift, eine Veränderung eines Glaubenssystems ein, und wirst natürlich auch attackiert vom Markt. Du wirst von denen, die es anders sehen beschossen oder lächerlich gemacht. Da musst du die Stärke besitzen und dazu zu stehen. „Das ist das wofür ich antrete, ich steh dazu, meine Werte sind mir total wichtig und deswegen ist mir gerade in diesem Moment egal, was du darüber denkst.“

Man sagt ja auch „Leaders are Teachers“. In erster Linie sind Menschen, die eine gewisse Führung übernehmen auch Menschen, die anderen irgendetwas beibringen, oder sie zumindest in irgendeiner Sache inspirieren. Und das finde ich in der heutigen Zeit extrem wichtig. Um nochmal den Bogen zur Täuschung zu schlagen, wir leben in einer riesigen Täuschung und die kann man nur durchbrechen, indem man immer wieder Menschen inspiriert anders zu denken, anders zu handeln. Deswegen ist Inspiration für mich verdammt wichtig und da muss man als guter Führer auch tun.

Holger: Was für Methoden, Tricks oder Techniken kennst du, die wir jetzt direkt anwenden können, um uns dieser Täuschungen bewusst zu werden und aus diesen alten Glaubensmustern rauszukommen? Hast du Routinen, die dich dabei unterstützen im Alltag Kraft zu tanken und um auch den Gegenenergien gewachsen zu sein?

Martin: Das was mir sehr viel geholfen hat und was ich den Zuhörern mitgeben kann ist Folgendes: Beginne mal damit deine Gedanken zu beobachten. Das ist extrem mächtig. Ich habe bei mir selbst festgestellt, als ich das gemacht habe, dass ich sehr viel bewerte. Das ich sehr viel in gut und schlecht denke. Versuch mal deine Gedanken zu beobachten und auch deine Bewertungen und dann im Folgeschritt darauf zu achten, inwiefern deine Gedanken und auch das was du fühlst vom Außen bestimmt ist. Denn Holger, deine zweite Frage war ja, inwieweit wir uns von Menschen oder Energien im Außen schützen können, die dem, was wir möchten nicht wohlgewollt gegenüberstehen. Schlussendlich, wenn du deine Gedanken im Griff hast und merkst, das was gerade jemand denk, darauf brauche ich ja nicht eingehen. Ist mir das gerade wichtig, oder kann ich es nicht auch so sehen, dass es vielleicht einfach seine Realität ist, das ist seine Bewertung, aber das muss überhaupt nicht meine innere Welt steuern, das muss überhaupt nicht meine Bewertung sein. Es gibt quasi diesen Cut, diesen Unterschied zwischen dem was jemand zu dir sagt und wie du darauf reagierst. Das einzige was du im Griff haben solltest ist deine Reaktion darauf. Das würde ich so als Übung mal mitgeben, wie reagierst du auf die Außenwelt. Umso mehr du auf die Außenwelt reagierst, bist du Opfer und umso mehr die Außenwelt auf dich reagierst, bist du Schöpfer.

Holger: Das man also nicht mehr auf die Außenereignisse reagiert, sondern von innen heraus agiert?!

Martin: Genau, Aktion. Selbst ins Tun kommen und sich nicht permanent bei anderen rückversichern, ist das jetzt richtig, ist jetzt gut, würdest du das genauso machen?! Egal, mach dein Ding! Wenn du in dir spürst, dass das richtig ist und dass das gerade dein Weg ist, dann mach es. Du wirst immer jemanden finden der das gut findet und du wirst immer jemanden finden der das schlecht findet.

Du wirst bei allem Hater finden. Aber konzentriere dich nicht darauf. Bleib bei deiner Stimme, bei deinem Antrieb und deinem Warum.

Holger: Unter unseren Zuhöretn sind viele Gründer und Gründerinnen mit Kindern, also Mommy- oder Daddypreneure oder Mamas und Papas, die gerade gründen wollen. Kinder zeigen uns zum einen unsere eigenen Grenzen und unsere Herausforderungen zum anderen können wir auch viel von ihnen lernen. Du Hast auch einen Sohn, was war dein größte Learning seit du Papa bist?

Martin: Ich bin stolzer, Papa, muss ich wirklich sagen. Ich liebe meinen Kleinen! Was ich feststelle bei Kindern sind zwei Sachen. Ersten sind Kinder das beste Lösungsmittel für unsere verkorksten Glaubenssätze. Alles was du für richtig erachtest, das gehört sich so, oder das gehört sich so, Kinder hinterfragen ja alles und sie sind so clever, dass du dir selbst teilweise die Frage stellst, „Muss man das denn wirklich so machen, oder kann man das nicht auch anders machen?“ Ich merke es oft an mir wenn ich meinen Willen habe und sage: „Das machen wir jetzt aber so!“ Und er sagt: „Nö!“ Und ich sage: „Doch!“ und er wieder „Nö!“ (lacht) dann frage ich mich, warum wirklich? Was ist mein Antrieb das überhaupt zu machen. Und mein Anspruch ist dabei, dass man das für sich einfach mal prüft.

Und das zweite Learning von Kindern ist das unendliche Potenzial der Fantasie. Ich beobachte es oft bei meinem Kleinen, wenn der im Spielmodus ist, und sich mit sich selbst beschäftigt. Kinder brauchen ja kaum Spielzeug und sind so mit sich selbst beschäftigt und  sind so in ihrer Fantasiewelt, sie können einfach mit zwei Steinen in der Erde spielen und damit die tollsten Sachen machen. Diese Fantasiewelt, in der Kinder sind ist so beeindruckend und so unglaublich schön. Ich frage mich dann als Erwachsener, wann haben wir das verlernt? Wann ist das aus uns herausgeklopft worden? Wann ist das passiert? Nun gut, ich weiß wann das herausgeklopft worden ist, aber schlussendlich ist das sehr schade, dass das so ist. Denn Kinder können sich in ihrer Fantasiewelt nicht nur wunderbar selbst beschäftigen, sondern auch ganz viele neue Sachen erschaffen und das was uns auch von Tieren gravierend unterschiede ist unsere Fantasie, unser schöpferisches Potenzial. Und das haben Kinder in Hülle und Fülle. Spätestens dann, wenn man sie in den staatlich betreuten Schulablauf bringt, ist es vorbei damit. Dann ist still sitzen und Wissen konsumieren und genauso wiedergeben angesagt, sonst gibt es keine gute Note.

Holger: Ich finde es wichtig sich immer mal wieder in das Kind sein hinein zu fühlen, denn da finden wir ganz viel unentdecktes, oder wie du sagst, verloren gegangenes kreatives Potenzial, und wir entdecken neue Perspektiven, die uns umdenken lassen und uns auch mal um die Ecke denken lassen.

Kinder möchten natürlich viel Zeit mit ihren Eltern verbringen. Als Solopreneuer können wir unsere Zeit zwar frei einteilen, aber auf der anderen Seite haben wir meistens auch wirklich viel zu tun, vor allem dann, wenn wir gerade erst gegründet haben und noch kein Team haben, dass uns in all den vielen unterschiedlichen Aufgaben und Prozessen unterstützt. Hast du ein paar Tipps, wie man Business und Familie am besten managen kann? Hast du irgendwelche Prinzipien oder Rituale, die dir gestatten die Zeit für dein Business zu haben aber auch deinem Sohn die Zeit mit seinem Papa zugesteht?

Holger: Ich finde es wichtig sich immer mal wieder in das Kind sein hinein zu fühlen, denn da finden wir ganz viel unentdecktes, oder wie du sagst, verloren gegangenes kreatives Potenzial, und wir entdecken neue Perspektiven, die uns umdenken lassen und uns auch mal um die Ecke denken lassen.

Kinder möchten natürlich viel Zeit mit ihren Eltern verbringen. Als Solopreneuer können wir unsere Zeit zwar frei einteilen, aber auf der anderen Seite haben wir meistens auch wirklich viel zu tun, vor allem dann, wenn wir gerade erst gegründet haben und noch kein Team haben, dass uns in all den vielen unterschiedlichen Aufgaben und Prozessen unterstützt. Hast du ein paar Tipps, wie man Business und Familie am besten managen kann? Hast du irgendwelche Prinzipien oder Rituale, die dir gestatten die Zeit für dein Business zu haben aber auch deinem Sohn die Zeit mit seinem Papa zugesteht?

Martin: Was ich lernen durfte und extrem wichtig ist, ist dass du ganz klar unterschiedest: Bist du gerade Unternehmer und arbeitest an deinem Business, oder bist du gerade Papa oder Mama und verbringst Zeit mit deinen Lieben, mit deiner Familie. Ich habe vor kurzem ein Aha-Erlebnis gehabt, als mein Kleiner zu mir sagte: „Papa, jetzt ist aber mal gut mit Handy!“ Und ich dachte nur oh, shit, da hat er Recht. Und da hab ich mir so gedacht, oh mein Gott, dass ist ja eigentlich schlimm, dass er es mir sagen muss. Denn Kinder merken das extremst, ob du gerade gedanklich da bist oder nicht. Kinder haben ganz andere Wahrnehmungsmöglichkeiten und ein ganz anderes Bewusstsein, als wir konditionierte Erwachsene. Die sind noch so wie sie geschaffen sind. Mein Kleine bekommt das sofort mit, ob ich gedanklich ganz woanders bin und mit meinen Gedanken nicht im Raum bin, oder ob ich bei ihm bin. Ich bin oft gedanklich bei der Arbeit, weil bestimmte noch erledigt werden müssen und ich mich deshalb unter Druck setze. Aber ich versuche das in den Griff zu bekommen, dass ich mir sage, nein, jetzt bist du Papa. Jetzt ist das Wichtigste was es gibt die volle Aufmerksamkeit. Und dein Kind wird dich dafür lieben. Es liebt dich dafür, dass du physisch aber vor allem auch gedanklich bei ihm bist. Wenn du dich für ihn oder sie interessierst und dir wirklich Zeit nimmt und deine Aufmerksamkeit, das ist das Wertvollste was es gibt. Das gilt insbesondere auch für Unternehmer. Führe dich als erstes selbst und richte dir Zeiten ein, wo du für dein Kinde da bist und auch Zeiten, wo du uneingeschränkt für die Arbeit da bist. Da musst du halt schauen, dass dein Kind entweder in der Betreuung ist oder dein Lebenspartner für dein Kind da ist. Aber du brauchst eben auch die Zeit für dein Business.

 

Im dritten Teil mit Martin erfährst du …

wie wir im Außen nur etwas verändern können, wenn wir unsere Innenwelt verändern. Am Beispiel Naturschutz und Nachhaltigkeit erklärt Martin, dass wir nur wirklichen Umweltschutz betreiben können, wenn wir uns erstmal im Innen entmüllen. Alles wird durch unser Bewusstsein bestimmt und alle Probleme, die wir in der Welt sehen, können nur gelöst werden, wenn wir die Konditionierung unseres Bewusstseins verändern.

Martin liest gerade das Buch ‚A course in excellence‘, in dem es um die Excellence geht, die wir als Menschen in der heutigen Zeit wirklich haben sollten.

Martins Buchempfehlungen: Eckhart Tolle: Eine neue Erde

Eckhart Tolle: Jetzt – Die Kraft der Gegenwart

Dr. Joe Dispenza: Werde Übernatürlich

Dr. Joe Dispenza: Ein neues Ich – Wie sie ihre gewohnte Persönlichkeit in vier Wochen wandeln können​

Wenn du mehr über Whypreneur und Martin Pleissner erfahren möchtest dann geh auf

https://whypreneur.co

Seinen Onlinekongress für sinnerfülltes Unternehmertum findest du hier:

https://unternehmer2020.com

Ich freue mich, dass du dich für die Arbeit von Martin und auch von mir interessierst. Wenn dir diese Folge gefallen hat, abonniere diesen Podcast und gib mir bitte eine positive Bewertung auf iTunes und hinterlasse mir ein Kommentar mit Anregungen, Fragen oder Feedback auf meinen Social Media-Kanälen oder besuche mich auf meiner Website https://holgermarkgraf.de

Ich freu mich darauf, wenn du nächstes mal wieder zuhörst!

Rock bis dahin weiter das Leben!

Holger

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