Hexagramm 2 – Vertraue dem Feld
Getrenntheit – Ausrichtung – Einheit
We are one!
Wir sind alle eins, und doch sind wir einzigartig. Das ist das große Paradoxon hinter Hexagramm 2. Hexagramm 22 wollte ich schon schreiben, denn die 22 ist in den Gene Keys meine persönliche Evolution und evolutionär gesehen, könnte mit der Präzision im Jahr 2027, in der die Erde in einer galaktischen Tag- und Nachtgleiche ins Hexagramm 55 eintritt, ein massiver Shift im menschlichen Bewusstsein stattfinden, der uns alle (vielleicht nicht alle auf einmal) wachrüttelt und uns eine neu Orientierung schenkt. Die Orientierung hin zu dem Urvertrauen, dass wir alle Teil des universellen Plans sind und uns lediglich dem kosmischen Fluss hinzugeben brauchen, um unsere ganze Essenz zum Strahlen zu bringen.
Im Hexagramm 2 geht es also um Einheit, Hingabe, Vertrauen
den kosmischen Fluss und somit auch das empfangende Weibliche. In der ältesten Version des I Ching, dem Buch der Wandlungen, soll Hexagramm 2 an erster Stelle der 64 Hexagramme gestanden haben und wurde aufgrund wohlüberlegter patriarchaler Korrekturen, zum Schutz des Establishments (und selbstverständlich auch seiner Diener) an zweite Stelle gerückt. Wir wollen jedoch diese Maßnahme nicht kritisieren oder bewerten, denn das Denken selbst, hat als rafinierte Ausklügelung des mänschlichen Verstandes, zu den technologischen Erungenschaften unseres Zeitalters geführt und kann jetzt als Brücke dienen, um die Menschheit als Spezies zu einem evolutionären Sprung zu verhelfen.
Wir glauben, dass wir unsere Wurzeln verloren haben
und haben Angst, dass der Mensch sich in seiner technisierten, materiell überladenen Konsumgeselleschaft selbst zerstört. Wir schauen zurück auf die indigenen Völker, die das Glück haben (noch) so naturverbunden und autark zu leben, und denken manchmal, „back to the roots“ könnte unsere gesellschatlichen ‘Probleme’ lösen.
Tatsächlich ist jedoch auch das Teil der Illusion von Getrenntheit, in der wir noch leben. Denn in Wirklichkeit können wir ja weder getrennt von Mutter Erde, unserer Natur noch von unserer himmlichen Mutter (meinetwegen auch himmlischer Vater) leben, denn wir sind eins mit allem, egal auf welchem Entwicklungsstand wir uns auch gerade befinden.
Wieder im Busch, oder im Wald zu leben, wäre meiner Meinung nach ein Rückschritt und ist auch gar nicht möglich. Unser Denkapparat, die Brücke zu einer neuen Achtsamkeit, verhindert auch diesen Rückschritt und bringt uns eher nach Vorne zu einer neuen
Rückorientierung an die kosmische Einheit
und der Entwicklung unseres Bauchhirns, des Solarplexus, welcher unser Schaltzentrale für Frequenz, Magnetismus und Achtsamkeit für das höhere Ganze ist.
Ich finde es interessant, wie aders unsere menschliche Logik aus unserer kleinen begrenzten Perspektive heraus funktioniert. In unserer materiellen Welt haben wir allen Dingen eine duale Prägung geben. Wir haben Gegensätze kreiert, die wir aufgrund polarer Eigenschaften in duale Werte untergliedert haben; gut und böse, richtig und falsch. Beruhend auf unseren Beobachtungen, glauben wir, dass es immer zwei sich gegenüberligende Werte gibt, Sonne und Mond, Licht und Schatten, männlich und weiblich, verbunden oder getrennt. Und daher ist die mathematische Prämisse 1+1=2 auch nur in unserem logischen, illusionären Kontext wahr.
Der Schatten von Hexagramm 2 ist die Dislokation, oder die Verbannung aus dem Paradies der Einheit, wenn du so willst. Er vermittelt uns die Getrenntheit, als ein Gefühl von Getrenntheit, doch in Wirklichkeit, können wir nie getrennt sein. Dieser Zustand ist in Wirklichkeit nur unsere Perspektive mit unserer biologischen Brille, die wir tragen.
Jenseits der Illusion von Dualität gibt es überhaupt keine 2.
Sondern nur die 1, die Einheit. Im Bewusstseinsfeld des Siddhi ist 1+1=3, da es, wenn sich zwei Einheiten verbinden keine Trennung gibt und gleichzeit etwas neues Entsteht, nämlicht die Beziehung. Es gibt also nur die Einheit oder die kosmische Dreiheit und die 2 ist allenfalls eine Brücke des Verstandes, um uns dorthin zu leiten und das begreiflich zu machen.
Ebenso spannend ist, dass der Name für Hexagramm 2 im I Ching Kun – das Feld ist. Kun heißt auch Erde, steht also für das Fruchtbare, das Empfangende, die Weiblichkeit und ist somit die Urfrequenz des Kosmos, das Feld, die Enheit, die alles zusammenhält.
Von daher ist es für mich auch nicht stimmig, dass es jemals so etwas wie einen Urknall gegeben hat. Es gab schon immer dieses eine Feld, ein Energiefeld in toroider Form, das vielleicht mit dem Samen von Hexagramm 1 eine neue (materielle) Dimension bekommen hat und sich in verschiedene evolutionäre Fraktale aufgegliedert hat. Vielleicht war aber auch schon immer beides in beidem enthalten, Shiva und Bhakti und beide tanzen seit Anbeginn ihren tantrischen Tanz.
Jedenfalls, um uns zur Fragestellung zurückzubringen, ob Orientierung, Ausrichtung „back to the roots“ bedeuten kann, oder das Denken und die Technisierung ein wesentlicher Schritt, eine Brücke zu einer neuen Art von Achtsamkeit führen wird, können wir sehen, dass Denken und Fühlen auch nicht getrennt von einander sind, sondern ebenfalls Teil der kosmischen Dreiheit sind.
Denken allein mag uns in der Perspektive des Schattens von Hexagramm 2 Getrenntheit vermitteln, doch in der Verschmelzung mit Fühlen ist es
die Brücke zum magischen Feld der Einheit.
Und wenn wir diese Magie erstmal für uns entdeckt haben werden wir selbst eins mit dem Feld (was wir ohnehin schon immer waren) und werden dadurch zu einem Magnet der Superlative.
[…]the 2nd Shadow of Dislocation is an integral part of the script
for life. It actually allows you to experience being out of the universal flow
even though this experience is an illusion. Ultimately, even the level of
frequency that courts chaos is a part of the overall fabric of existence. The
2nd Shadow allows you to witness your own helplessness as you seek to
escape the feeling of dislocation and loneliness. As soon as you enter
deeply into this shadow world with your full and honest awareness, it
magically appears to change. This shift in your inner honesty precipitates a
leap out of the mind and into a newer and far more expansive awareness.
One needs to really grasp this insight — you do not change your reality
through doing anything. There is a perceptual shift pre-wired into the DNA
of every human being, and when it is activated it occurs in spite of you, as
an aspect of your biological evolution. At a certain point your new
awareness simply begins to open up. It does so gradually at first, but over
time it coincides with a remarkable improvement in the quality of your life.
As you see it, so it changes.
Rudd schreibt weiter, dass es vermutlich nicht ein einzelner Mensch sein wird, der das Siddhi von Hexagramm 2 aktiviert, sondern dass wir als Menschheit gemeinsam diesen genetischen Shift vollziehen. Er sagt, das resultierende Magnetfeld sei so stark, dass wir sogar die Erdbahn damit verändern würden.
Dennoch können wir mit der Gabe von Hexagramm 2 soweit unsere Frequenz erhöhen, dass wir damit schon für andere magnetisch werden. Nicht nur, dass wir mit unserer erhöhten Achtsamkeit Menschen und Umstände anziehen, die uns in der Erfüllung unserer Essenz und der Manifestation unseres So-Seins helfen, sondern dass allein die erhöhte Schwingung in unserer Aura anderen Menschen hilft ihre Frequenz auch anzuheben.
Noch eine Anmerkung aus Sicht des Human Designs.
Tor 2 sitzt im G-Center, das für Gravitation und Identität steht. Genauer gesagt ist das G-Center, das Zentrum, wo Körper, Geist und Seele zu
unserer Identität verschmelzen. Hier sitzt unser magnetischer Pol und zwar genau an der Stelle von Tor 2 und sorgt als Fahrer dafür, dass wir eine Selbst-Identität haben. Wenn wir diese Identität über unser Selbst hinaus erweitern und uns selbst als Teil des Ganzen, als eins mit der Einheit sehen, dann entsteht der eigentliche Magnetismus und wir können auf allen Ebenen empfangen. Tor 2 bildet einen Kanal mit Tor 14, dem Tor für den Besitz großer Reichtümer. Der Kanal heißt auch „Beat“, und ist das Designs eines „keeper of keys“, also eines Wächters, oder Bewahrer der Schlüssel. Dieser Kanal gibt dir also einen Takt vor, mit dem du unweigerlich in (d)eine Richtung gehst. Die Transmission von Tor 2 ist „Receptivity as the primal base through which any response is determined. The root of action“. In für mich verständliche Sprache übersetzt heißt das, „die Empfangsbereitschaft als Grundlage für jegliche Antwort“, und bedeutet
die Fähigkeit zu besitzen seine Richtung im Leben zu kennen und sich durch seine Handlungen fortzubewegen
bzw. durch Hingabe fortbewegen zu lassen.
Bleibt also die abschließende Frage, wo lassen wir uns, wo lässt du dich noch vom Außen triggern, anstatt deiner eigenen Richtung zu folgen?
Wenn du nach draußen auf die Welt schaust, siehst du dich als getrennt und die Menschheit gespalten? Siehst du Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und Dekadenz? Hast du Angst die Menschheit könnte an ihrem eigenen Müll ersticken oder sich selbst mit ihrer eigenen Umweltvergiftung ausrotten?
Das ist der Schatten von Tor 2.
Wir dürfen wieder lernen zu vertrauen. Der Erde, den Menschen und der Schöpfung als solche, die einem Plan folgt, den wir nicht begreifen können.
Wenn wir uns diesem Plan hingeben und loslassen, können wir mit der Energie, die stetig um uns herum steigt einfach mit steigen und die kosmische Magie entfaltet sich auf natürliche Weise.
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