7 Tage Umsetzungsbooster
Tag 2: Commitment
“Character is the ability to carry out a good resolution long after the excitement of the moment has passed.”
- Cavett Robert
von Holger Markgraf
Es geht um das Commitment, um DEIN Commitment!
Willkommen zurück im Umsetzungsbooster.
Heute am zweiten Tag machen wir einen zweiten wichtigen Schritt, um erfolgreich unsere Ziele zu erreichen und unsere Projekte umzusetzen. Es geht um das Commitment, um DEIN Commitment.
Ersetze im Zitat von Cavett Robert das Wort Character durch Commitment und der Sinn bleibt quasi unverändert. Menschen mit Charakter bleiben ihrem Commitment treu. Erfolgreiche Menschen haben eine Vereinbarung mit sich getroffen und halten sich daran.
„Ich ziehe das jetzt durch, komme was wolle.“
Und schon meldet sich unsere vielbegabte Persönlichkeit zum Wort und beschwert sich. Sie ist so neugierig, dass sie sich nicht auf eine Sache festlegen möchte. Und die Aussage von Barbara Sher „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“, füttert diese Einstellung der Sprunghaftigkeit noch. Auch wenn dieser provozierende Buchtitel viele Scannerpersönlichkeiten erstmal verunsichert, weil es doch immer heißt, wir müssen und auf die eine Sache fokussiert, hat er natürlich seine Begründung und Barbara Sher gibt in ihrem Buch eine Menge an Hilfestellungen, Methoden und Modelle, um die eigene Vielbegabung, die eigene Persönlichkeit besser kennenzulernen und auszuleben.
„Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast!“
Ein Scanner, ein Multitalent, ein Tausendsassa muss sich nicht auf eine Sache festlegen und er muss auch nicht alles fertig stellen, was er jemals angefangen hat. Dafür hat er meist einfach zu viele Ideen. Sowieso gilt immer die Devise, nichts muss, alles darf und kann. Viele Scannerpersönlichkeiten leiden jedoch an einem mangelnden Selbstwertgefühlt und stecken in einer Berufungs- oder Sinneskrise, weil sich permanent auf der Suche nach dem neuen großen Projekt oder Thema sind, dass sie erfüllt und ihnen ein Gefühl des ‚angekommen sein‘ vermittelt. Deshalb ist es hilfreich, sich Klarheit zu verschaffen und sich zunächst die Fragen zu stellen ‚Was will ich?‘, ‚Wo will ich hin und warum?‘ (Tag 1), sich dann ein Ziel vorzunehmen (Tag 1), dieses zu seinem vorübergehenden Hauptziel zu erklären (Major) und sich zu dessen Umsetzung zu committen. Es gibt Projekte und erstrebenswerte Ziele, die nur Sinn machen, wenn wir sich bis zum Ende durchziehen. Stell die vor, du entscheidest dich ein Buch zu schreiben und nach der Hälfte hast du keine Lust mehr weiterzuschreiben. Nun gut, das ist dein gutes Recht. Aber niemand will ein halb fertiges Buch lesen. Jeder will wissen, wie die Geschichte endet.
Finde deinen eigenen Weg über deine Intention
Also heute an Tag 2 verpflichtest du dich dazu dein Ziel zu erreichen, wie lange es auch immer dauern mag und holprig und steinig der Weg auch werden mag.
Das heißt nicht, dass man als Scanner nicht auch andere Projekte zwischendurch angehen darf (Minors). Das ist für vielbegabte Menschen sogar enorm wichtig. Ich erkläre in der Tausendsassa Onlineschule den Unterschied zwischen Majors und Minors und wie wichtig es für Scannerpersönlichkeiten ist auch die Minors anzugehen (Do the Minors). Du kannst in den Arbeitspausen zum Beispiel ein Instrument oder eine Sprache lernen, Jonglieren oder an deinem Bild weiter malen. Finde deinen eigenen Weg über deine Intention. Idealerweise wendest du das Pareto-Prinzip an und erledigst in 20% deiner Zeit, 80% der Dinge, die dein Projekt am schnellsten voranbringen, und dir andere Aufgaben erleichtern oder ganz überflüssig machen. In jedem Fall solltest du mehr Zeit und Energie für dein Major aufbringen.
Das erste Commitment ist bereits die Entscheidung etwas zu tun.
Kommen wir nun zu deinem Commitment.
Committe dich dazu bei deinen Entscheidungen zu bleiben und diese umzusetzen.
Es gibt natürlich sehr individuelle Vereinbarungen, je nachdem was du machst und was du erreichen möchtest. Aber das Prinzip bleibt das gleiche:
Du triffst eine Vereinbarung mit dir selbst, die nur du alleine halten kannst.
One person with a commitment is more effective than a thousand people with only an interest.
Noch eins: Hab einfach vertrauen in dich, deine Fähigkeiten und in das Universum, dass dir immer alles zur richtigen Zeit liefert. Du muss nicht den ganzen Weg überblicken können. Lauf einfach los, schau wohin dich der Weg führt und wenn du dort bist siehst du weiter.
„Go as far as you can see; when you get there, you’ll be able to see further.” (Thomas Carlyle)
Jetzt frage dich:
Was ist dein Commitment?
- Wieviel Stunden bist du bereit in dein Projekt zu investieren?
- Wann, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit wirst du fokussiert an diesem Projekt arbeiten?
- Was bist du bereit dafür aufzugeben?
Überlege dir, wann wieviel Zeit du jeden Tag du für dein Ziel aufbringen möchtest. Nimm dir lieber nicht zu viel vor. Es ist besser du committest dich zu einer Stunde täglich und schaffst manchmal zwei Stunden, als wenn du dir fünf Stunden vornimmst und nur vier davon schaffst. Auch wenn du mehr gearbeitet hast, hast du dein selbstgestecktes Ziel nicht erreicht und installierst dadurch Stopp-Programme in deinem Unterbewusstsein, die sagen: „Du hältst dich nicht an deine Vereinbarung. Dir kann man nicht trauen“. Mach dir Regeln immer so, dass du gewinnst. Geh in kleinen Schritten. Falls du tatsächlich dein Commitment mal brechen musstest, aus welchen Gründen auch immer. Sei gnädig mit dir. Sage „Ich breche mein Commitment und liebe und akzeptiere mich dennoch“. Somit verhinderst du die Stop-Programme.
Schreibe deinen Termin mit dir selbst in deinen Terminkalender und wenn ein anderer Termin zu dieser Zeit reinkommen sollte. Sagst du
„An dem Tag kann ich nicht, da habe ich schon einen Termin“
Was bist du bereit aufzugeben?
Eine liebgewonnene Gewohnheit, wie abends deine Lieblingsserie sehen, jeden Freitag mit Freunden am Weinstand treffen, am Wochenende Ausschlafen?
Unter Umständen ist es notwendig auf Freizeit zu verzichten, um zu diesen Zeiten an deinem Projekt zu arbeiten.
Ich gebe dir nur ein paar Perspektiven an Möglichkeiten, wie du vorgehen kannst. Denn Weg musst du letztendlich selbst gehen.
Zum Abschluss gibt es noch zusammengefasst drei Commitments aus dem Buch ‚The One Thing – The surprisingly simple truth behind extraordinary results‘ von Gary Keller.
Diese drei Commitments können dir außergewöhnliche Resultate einbringen.
- Folge dem Pfad der Meisterschaft
- Bewege dich von E nach P
- Lebe den Verbindlichkeitszyklus
1. Folge dem Pfad der Meisterschaft:
- Meisterschaft ist kein Ziel, das man nach Jahren hartem Training erreicht, sondern der Weg, den man mit Beständigkeit und bewusstem Training (deliberate Practice) geht.
- When you can see mastery as a path you go down instead of a destination you arrive at, it starts to feel accessible and attainable.
- Wenn du Meisterschaft als einen Pfad sehen kannst, den du nach unten gehst, anstatt einen Zielpunkt, den du erreichst, fühlt es sich zugänglich und erreichbar an.
- „I am not afraid of the 10,000 strikes you practiced once. I am definitely afraid of the one strike you practiced 10,000 times.
- Ich fürchte mich nicht vor den 10.000 Techniken, die du einmal geübt hast, aber ich fürchte mich definitiv vor der einen Technik, die du 10.000 mal geübt hast.
- 10.000-hour rule – deliberate practice
- Es gibt keine Naturtalente, oder nur als extreme Ausnahme. Die meisten Profi-Fußballer, -golfer, -basketballer haben einfach nur extrem viel trainiert und ‚deliberate practice‘ angewandt.
2. Bewege dich von E nach P
- Not only do the best you can but do it the best way it can be done.
- Gib nicht dein Bestes, sondern mache es auf die beste Art und Weise, wie es getan werden kann.
- Entrepreneurial Approach vs. Purposeful approach
- E= Doing what comes naturally
- P= Doing what comes unnaturally
- à “a different result requires doing something different”
- “Ein anderes Ergebnis setzt voraus, das man etwas anders macht.”
- Hebe dich von den anderen ab. Mach es anders, wie es noch nie jemand vor dir gemacht hat.
- Durchbreche das OK plateau
- Rock dein Business durch die Decke
- Wenn du durch die Decke großartiger Leistung brechen willst, gibt es nur den P – Ansatz
3. Lebe den Verantwortungszyklus
- Das wichtigste Commitment der 3 Commitments
- à Handlungen bestimmen Resultate
- à Resultate prägen die Handlungen
- Übernimm 100% die Verantwortung für deine Resultate
- „Taking complete ownership of your outcomes by holding no one but yourself responsible for them is the most important thing you can do to drive your success“.
- „Die komplette Verantwortung für deine Resultate zu übernehmen, indem du niemand anderen als dich selbst dafür verantwortlich machst, ist das beste was du für deinen Erfolg tun kannst.“
- Verantwortung = Schöpfer
- Keine Verantwortung = Opfer
Was ist dein Commitment?
Schreibe es jetzt auf mit blauem Stift auf weißem Papier (blanko)
Entwickle eine DO-IT-NOW-Mentalität, um großartige Leistung zu erbringen.
Wir sehen uns morgen wieder.
Rock dein Leben!
Holger