Der Wanderer
Finde in diesem Beitrag mehr über den Wanderer heraus . . .
Vielbegabte Menschen, sogenannte Scanner-Persönlichkeiten, können sehr unterschiedlich sein.
Barbara Sher beschreibt in ihrem Buch ‚Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast‘ neun verschieden vielbegabte Menschentypen. Drei davon bilden die Gruppe der Zyklischen Scanner-Persönlichkeiten. Die größere Gruppe bilden die Sequenz-Scanner.
Wichtig ist dabei zu verstehen, dass diese Typen nur Prototypen sind und jeder Mensch verschiedenen dieser Typen zugeordnet werden kann, wir also nicht nur einen sondern mehrere Scanner-Typen und deren Eigenschaften in uns vereinen.
Der Wanderer gehört zu den Sequenz-Scannern, das heißt er ist immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen, frühere Projekte und Interessen werden entweder langweilig oder werden einfach hingeschmissen, weil etwas Interessantes auftaucht. Das Leben ist für Sequenz-Scanner einfach zu kurz, um sich ewig mit den Themen zu beschäftigen.
Ein Übersicht über die verschiedenen Scanner-Typen findest du hier.
In diesem Beitrag möchte ich auf die unterschiedlichen Eigenschaften dieses einen Menschentyps eingehen und die Werkzeuge und Anleitungen erklären, die Barbar Sher in ihrem Buch ‚Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast‘ dem Leser mitgibt.
Der Wanderer kann folgende Eigenschaften haben …
- interessiert sich schon immer ohne ersichtlichen Grund für scheinbar Unzusammenhängendes
- ist von Dingen fasziniert, die seine Mitmenschen langweilig finden
- probiert gerne unterschiedliche Jobs und verschiedene Lebensweisen aus
- liebt Abenteuer und neue Erfahrungen (Menschen, Orte, Empfindungen)
- ihm fehlt die klare Richtung im Leben, hat immer nur den den nächsten Schritt vor Augen
- hätte gerne eine Landkarte für sein Leben, mit einem klar definiertem Ziel
Für den Wanderer ist es wichtig, das übergeordnete Prinzip hinter all seinen Aktivitäten zu erkennen um seinem Leben mehr Struktur zu verleihen. Gerade wenn all deine vergangenen Aktivitäten scheinbar überhaupt nichts miteinander zu tun hatten, dann frage dich, was hat dir dabei gefallen, was hat dich gereizt und wann hast du zu etwas Neuem gewechselt. Wenn du diesen roten Faden erstmal gefunden hast, dann weisst du auch wonach du zukünftig suchst.
Damit der Wanderer noch mehr Orientierung findet und noch sichere Schritte machen kann, hier eine Liste mit Modellen, Anregungen und Tools.
Lebensdesign-Modelle sollen uns helfen unseren persönlichen Lebensstil zu entwickeln. Wie immer handelt es sich dabei um ein Potpourri an Modellen, ein Buffet an Möglichkeiten und Perspektiven, die man ausprobieren, annehmen oder wieder sein lassen kann. Es gibt dabei keine Regeln, sondern grobe Leitfäden. Die einzige Regel ist, du erstellst deine eigenen Regeln.
Lebensdesign-Modelle sind eine Kombination aus Zeitmanagement und Arbeitsorganisation. In ihrem Buch ‚Wishcraft‘ geht Barbara Sher noch detaillierter auf den persönlichen Lebensstil ein und wie wichtig es ist herauszufinden, was uns am glücklichsten macht und was wir am besten können und am besten brauchen.
Das Odysseus-Modell
Die einfache Aussage vom Odysseus-Modell ist die Folgende, mach wohin dein Herz dich leitet. Als Wanderer bist du auf der Suche, nach dem was dich erfüllt, was es genau ist, weisst du oft nicht. So wie Odysseus verschiedene Stationen besuchte und seine Abenteuer erlebte auf dem Weg in seine Heimat, so bist auch du auf dem Weg nach deinem Zuhause, lass dich nicht irritieren und setze deine Reise fort, dich erwarten noch spannende Abenteuer.
Das „Ich könnte es eines Tages brauchen“-Modell
Als Wanderer bist du vor offen für Neues, und erlernst gerne neue Fähigkeiten und erschließt dir gerne neues Wissen. Gerade wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass es wichtig war, dass Du eine bestimmte Fähigkeit in deinem Repertoire hast, dann ist deine Wanderschaft für dich also sogar gerechtfertigt. Solange du also deine Heimat noch nicht gefunden hast, setze deine Wanderschaft fort, vertraue auf deinen Instinkt und darauf dass sich der Sinn für dich früher oder später erschließen wird.
Jobs für Wanderer
Folgende Jobempfehlungen hat Barbara Sher anzubieten:
Mehrere Einkommensquellen
Für einige Vielbegabte, ist wahrscheinlich das Modell von mehreren Einkommensquellen gut durchführbar. So lässt sich eventuell eine halbe Stelle als Dozentin, gut mit einem Yoga-Kinderkurs auf selbstständigen Basis kombinieren, und das Gehalt kann noch durch den Verkauf von elektronischen Büchern aufgepeppt werden oder durch den Vertrieb von Yoga-Bekleidung. Schau einfach aus welchen Interessen du eine Einkommensquelle aufbauen kannst und versuche die dann indem für dich angenehmsten Modus zu kombinieren.
Expertenwissen anbieten
Du kannst aus deinem Expertenwissen leicht Kapital schlagen, wenn du dich darauf verlegst, es mit anderen zu Teilen. Du kannst deine Texte schreiben und als Buch veröffentlichen, was heute gerade mit elektronischen Büchern recht einfach ist, du kannst eine eigene Internetseite starten oder deine Texte Redaktionen zur Verfügung stellen. Auch als Podcast oder im Videoformat kannst du dein Wissen aufarbeiten. Mach doch einfach mal eine Liste mit all den Themen, in denen du Experte bist, und überlege dir, wer von deinen Informationen profitieren könnte und wie du sie dann an den Mann bringst.
Spezialausrüstung für Wanderer
In der Spezialausrüstung für Scanner-Persönlichkeiten können folgende Techniken gefunden werden:
Das Scanner-Projektbuch
Ein Scanner-Projektbuch sollte sich jede vielbegabte Scanner-Persönlichkeit anlegen. Dort schreibst du alle deine Ideen auf, auch solche, die du vielleicht niemals umsetzen wirst. Immer wenn dir etwas neues dazu einfällt, schreibst du sie in dein Projektbuch und deine Ideen und Projekte wachsen mit jeder weiteren Notiz, bis sie irgendwann so große sind, dass du sie tatsächlich umsetzen kannst. Sei kreativ und arbeite mit Farben, Skizzen, oder was auch immer zu dir persönlich passt.
Die “Alles was ich nicht will”-Liste
Wenn es dir schwer fällt ein zusammenfassendes Prinzip in allen deinen Aktivitäten zu entdecken, dann kann dir eine “Alles, was ich nicht will”-Liste helfen. Mach mal eine Liste von allen Tätigkeiten die dir einfallen, die dir vorgeschlagen wurden oder die du in Jobportalen finden kannst, die du definitiv nicht machen willst, und ich definitiv nicht interessieren. Dann schreibe hinter jeden Punkt ganz konkret, deine persönlichen Beweggründe, warum nicht z. B. der Job bietet mir keine Freiraum, das Projekt ist nicht nachhaltig, mich sprechen die Inhalte nicht an. Wenn du die Liste fertig hast, lies dir alles in Ruhe durch und schaue, ob sich auf diese Weise ein Prinzip oder eine Struktur ausmachen lässt, die dir helfen zu wissen, was du willst.
Briefe von der Wanderschaft
Eine sinnvolle Lösung um mehr über dich und deine Interessen zu lernen, sind die Briefe von deiner Wanderschaft. Anstatt deine Ideen und Stationen in dein Projektbuch zu schreiben, kannst du anfangen, Familie und Freunden Briefe zu schreiben. Erzähle ihnen was Du machst, warum es dich fasziniert oder was gerade für dich bedeutungsvoll ist, in deiner aktuellen Etappe. Indem du anderen erklärst, was dir wichtig ist, verstehst du wahrscheinlich auch für dich selbst besser, was deine Motive sind und was dein überspannendes Thema in allen Projekten ist. Mache dir von allen Briefen eine Kopie und hefte sie für dich ab, zu einem späteren Zeitpunkt, lässt sich daraus sogar ein Buch veröffentlichen.
Da die meisten Scanner sowieso zwischen mehreren Typen schwanken, empfehle ich dir, auch noch die Modelle und Werkzeuge der anderen Scanner-Typen zu begutachten, sicherlich ist noch etwas Anregendes oder Dienliches für dich dabei.
Wenn ich dich mit diesem Beitrag inspirieren konnte, freue ich mich über ein Kommentar von dir!
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