7 Tage
Creation Studio
Tag 1: Einführung
von Holger Markgraf
Stell dir vor du willst ein Haus bauen
Wenn du ein Haus bauen möchtest, willst du gerne wissen für welchen Zweck: Wohnhaus, Garage, Geräteschuppen, Turnhalle, Opernhaus, Palast. Der Beginn einer jeden Unternehmung sollte daher die Frage nach dem Warum sein.
90% der mentalen Prozesse laufen unterbewusst ab, die wenigsten Menschen verstehen allerdings, wie wir uns diese enorme Power zu Nutze machen können.
Das Unterbewusstsein kann für uns viele Probleme lösen, wenn wir wissen, wie wir es gebrauchen müssen. Charles Haanel, der Autor vom Master Key System sagt, die unterbewussten Prozesse sind immer am Arbeiten; die Frage ist nur, bleiben wir passive Empfänger, dieser Aktivität, oder steuern wir diese Arbeit bewusst?
Haben wir eine Vision von unserem Ziel, das wir erreichen wollen, oder driften wir einfach nur dahin?
Unser Unterbewusstsein wurde beeinflusst von unserem Zuhause, unserer Arbeit unserem sozialen Umfeld, wo zahllose Impressionen, Ideen, Vorurteile und ähnlich Gedanken empfangen wurden. Viele dieser Gedanken und Ideen haben wir von anderen empfangen: Meinungen, Empfehlungen, oder Feststellungen. Manche Eindrücke und Bewertungen stammen auch von uns selbst, aber fast alle haben wir akzeptiert und als unsere Wahrheit angenommen ohne weitere Prüfung oder Einwände.
Die Idee erschien plausibel, das Bewusstsein hat sie empfangen, an das Unterbewusstsein weitergeleitet, wo es vom Sympaticus, also unserem Nervennetzwerk, dass für die Vitalfunktionen des Körpers zuständig ist, aufgenommen wurde und als wahr in unseren physischen Körper integriert wurde. Das Wort wurde zu Fleisch und Blut, könnte man sagen.
Und auf diese Weise kreieren wir und rekreieren wir uns immer wieder selbst.
Das ist die Art und Weise, wie unsere Gedanken unsere Wahrnehmung und unsere Welt schaffen.
Wir sind heute das Ergebnis unserer vergangenen Gedanken und wir werden zu dem was wir heute denken.
Wir bekommen nicht das was wir uns wünschen, sondern das, was wir in diesem Moment ausstrahlen, bewusst oder unbewusst.
Es ist wichtig das zu verstehen! Denn bei der Verwirklichung unserer Ziele stehen wir uns meistens selbst im Wege. Weil wir zweifeln, oder nicht zu 100% sicher und überzeugt sind, dass wir es schaffen. Weil alte Glaubenssätze in uns programmiert sind und quasi auf Autopilot Verhinderungsprogramme abspielen. Weil wir mal schlechte Erfahrungen gemacht haben oder man uns als Kind gesagt hat: „Du kannst das nicht, dafür bist du noch zu klein.“ Das schaffst du ja doch nicht.“ usw.
Viele scheitern bereits bevor sie wirklich angefangen haben.
Sie sabotieren sich, indem sie sich ständig daran erinnern, dass sie etwas nicht können, dass sie nicht rechtzeitig fertig werden, dass das andere vielleicht sowieso viel besser können, und dann fallen ihnen 1000 Dinge ein, die sie auch noch erledigen müssen, anstatt fokussiert bei der einen Sache zu bleiben.
Beim Bau eines neuen Hauses gehen wir behutsam und vorsichtig vor, machen einen detaillierten Plan, wählen die Besten Baustoffe aus und engagieren kompetente Fachkräfte, die uns dabei helfen. Genauso sollten wir auch bei der Umsetzung unsere Ziele vorgehen. Vielleicht müssen wir nicht jede Entscheidung und jeden Teilaufgabe schon im Voraus kennen.
Aber wir sollten eine konkrete Vorstellung davon haben, was wir erreichen wollen. Und uns dann auf die einzelnen Schritte konzentrieren, die getan werden müssen, um unser Ziel zu erreichen. Energie folgt bekanntlich der Aufmerksamkeit.
Stell dir deine Aufmerksamkeit wie eine Lupe vor, in die das Sonnenlicht einfällt.
Wenn du die Lupe über ein Blatt Papier hältst und es ständig hin und her bewegst, wird nichts passieren. Wenn du die Lupe aber total still über einen Punkt fixierst, so dass das Licht der Sonne gebündelt auf genau diesen Punkt strahlt, wir das Papier anfangen zu brennen.
Doch bevor wir uns auf die Einzelnen Schritte konzentrieren können sind noch zwei wichtige Schritte nötig. Damit unser Unterbewusstsein nicht gegen uns arbeitet, vertrauen wir ihm ein konkretes Bild an, ein Idealbild, damit es eine Vorlage hat, auf die es zusteuern kann. Das ist die Idealisierung. Mit ihr schaffen wir eine Vision unseres Ziels und visualisieren es solange, bis wir es erreicht und es quasi verwirklicht haben.
Das Zitat von Stephen Covey laute vollständig: „All things are crteated twice; first mentally; then physically. The key to creativity ist to begin with the end in mind, with a vision and a blueprint oft he desired results.“
Idealisierung ist der erste Schritt.
Es ist auch der wichtigste, denn es ist der Gesamtplan, auf dem alles weitere aufbaut. Ein Architekt, der ein mehrstöckiges Haus entwirft, hat jede Tür, jedes Fenster, jede elektrische Leitung im Voraus geplant. Erst dann kann mit dem Bau und den einzelnen Bauabschnitten begonnen werden.
Hab also ein klares Bild vom Ende im Kopf, das ist der erste Schritt. Hab eine genaues Bild von dem, was du möchtest, was du erschaffen oder erreichen willst. Du säst den Samen, aber vor der Aussaat machst du dir ein klares Bild, wie die Ernte ausfallen wird. Das ist Idealisierung.
Dann kommt der Prozess der Visualisierung.
Du füllst dein mentales Bild mit immer mehr Details. Und während sich die Details zu konkretisieren beginnen, werden sich Mittel und Wege auftun, wie sie manifestiert werden können. Ein führt zum nächsten. Gedanken werden umgesetzt und führen zu Handlungen, Handlungen entwickeln Methoden, Methoden bringen Freunde mit sich und Freunde bringen Gelegenheiten mit, und letzten Endes, ist der dritte wichtige Schritt, die Materialisierung abgeschlossen.
Natürlich können wir nicht all das in 7 Tagen umsetzten. Rom wurde nicht in 7 Tagen gebaut und ein Haus kann auch nicht in 7 Tagen errichtet werden. Manche Prozesse und Aufgaben sind schnell erledigt, andere sollten vor der Umsetzung gut umgesetzt werden.
Das hier ist auch nur ein Mini-Kurs und wir müssen nicht in 7 Tagen alles erreichen. Wir gehen die ersten Schritte gemeinsam und den Rest erledigst du selbst, oder arbeitest mit dem Fokusskurs weiter.
Was wir aber gemeinsam erreichen wollen sind erste Ergebnisse, erste Erfolge deiner Umsetzung. Wir beginnen gemeinsam mit Idealisierung und der Konkretisierung deiner Ziele, Umsetzen musst du sie dann schon alleine.
Ich bin aber überzeugt, dass du das schaffst!
Du bist schließlich ein Action-Taker, ein Macher. Und wenn ich dir die Struktur vorgeben kannst du deine Ziele auch umsetzen.
Wenn du die letzten 10 Minuten tatsächlich nur Bahnhof verstanden hast, dann empfehle ich dir vor allem zwei Bücher, die dir das Prinzip ganz genau erklären:
„All things are created twice; first mentally; then physically. The key to creativity ist to begin with the end in mind, with a vision and a blueprint oft he desired results.“
- Stephen R. Covey
Lass mich das Gesagte nochmal zusammenfassen
und etwas konkreter auf den Punkt bringen und auf die Umsetzung deiner Ziele formulieren.
Was erwartet die also in den nächsten 7 Tagen?
1. Heute, am ersten Tag definierst du schriftlich dein Ziel. Und nicht nur was du erreichen willst, sondern warum du es erreichen willst. Ein starkes Warum ist die Grundvoraussetzung dafür, dass du nicht gleich wieder aufgibst und auch nachhaltig und beständig an deinem Ziel arbeitest.
2. Am zweiten Tag geht es um dein Commitment, deiner Vereinbarung mit dir selbst. Nur wenn du den Termin und die Vereinbarung mit dir selbst einhältst kannst du in dem was zu tust Erfolg haben.
3. Am dritten Tag machst du den nächsten Schritt und schaffst dir ein Idealbild von deinem Ziel in erreichtem Zustand. Danach beginnst du mit der Visualisierungsübung, die du von nun an am besten täglich ausführen solltest, und zwar bis du dein Ziel wirklich erreicht hast.
4. Am vierten Tag werden wir etwas konkreter in der Zielführung. Du erstellst ein Flow-Chart, also eine Mindmap mit einer möglichst genauen Übersicht deiner Etappenziele und Aufgaben, die du in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten zu erledigen hast.
5. Am fünften Tag kommt die Aufmerksamkeit ins Spiel. Du erinnerst dich an die Lupe? Du hast jetzt konkrete Etappenziele und Aufgaben definiert und diese priorisiert. Jetzt kannst du deine volle Aufmerksamkeit auf die einzelnen Aufgaben lenken. Und zwar immer nur auf eine Aufgabe!
6. Am sechsten Tag geht es darum den größten Frosch zuerst zu essen. Das bedeutet, dass du schaust was dein NLS ist, dein nächster logischer Schritt, und damit startest.
7. Am siebten Tag geht es um die Arbeitsroutine und wie du dir den Fokus auf dein Ziel zur Routine machst. Zusätzlich gebe ich dir noch ein paar Tipps, wie du dir diese Routine schmackhaft machen kannst und alle Störfaktoren ausschaltest.
8. Der achte Tag ist ein Bonustag und dem Feiern deiner Erfolge gewidmet.
So, du weißt jetzt was dich in den 7 Tagen erwartet und kannst heute direkt loslegen mit dem nächsten Video und der klaren Definition deiner Ziele.
Ich weiß du bist ein Macher und laberst nicht nur rum, deshalb bin ich überzeugt, dass du das Ganze auch durchziehst!
Ich wünsche dir Viel Spaß und viel Erfolg dabei und wir sehen uns im nächsten Video!
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